Classic Days Düsseldorf 2022

Die Classic Days 2022 im Green Park Düsseldorf – das verrückte und stilvolle Klassiker- und Motorfestival versprach allen Besuchern, Fans und Gästen auch in diesem Jahr am ersten Augustwochenende (05.-07.08.2022) vielfältigen Oldtimerspaß für die ganze Familie. Die 100% originalen Classic Days – veranstaltet und ausgerichtet vom ehrenamtlichen Verein Classic Days e.V.

Beim Besuch am Samstag, den 06.08.22 enstanden wieder einige Fotos. In einer Auswahl davon werden besondere Fahrzeuge hier kurz vorgestellt.

Jaguar S.S.1 Four Light Saloon 1935

English and Swiss History of my Jaguar S.S.l 1935 (four light saloon)

Das Auto wurde am 11. Jan 1935 an Mr. Murray Watt mit dem Kennzeichen AAR 401 ausgeliefert. Letzter bekannter Besitzer u. Sammler von ‚Oldtimer Jaguars‘ Mr. Robert Danny hat die Fahrzeug-Reste 1974 erworben. Eigentlich hatte Mr. R. Danny die Absicht aus den Überresten wieder einen fahrbaren Jaguar herstellen zu lassen. Leider hat die Immobilien-Krise 1975 in England dies aber verunmöglicht. Mr. Danny war gezwungen die Sammlung aufzulösen. Ca. 1988 gingen die Überreste an Mr. David Barber (als Sammler von Jaguar Oldtimer über die Landesgrenzen bekannt). Es war aber in der damaligen Suuation fast unmöglich das Fahrzeug professionell zu restaurieren. Die Überreste des Jaguar S.S.1 standen in einer denkmalgeschützten Anlage und mussten aus Platzgründen verkauft werden. Letzter Besitzer vor Robert Dalle muss Mr. Roger Nicolls gewesen sein (1969 Eintrag im Registration Book). Im März 1993 hat Mr D. Barbar die Überreste im Magazin „Classic Cars“ unter Modell 1935 S.S.1, zum Verkauf ausgeschrieben (eigentliches Zugpferd im Inserat war aber ein Jaguar S.S.90 als zweisitziger Sportwagen, der um einiges mehr Wert verkörpert wie ein S.S.1). Ein Schweizer hat die Überreste des S.S.1 gekauft und in unser Land importiert. Im Jahr 2002 habe ich den Jaguar S.S.1, oder was vom ihm übrig geblieben ist, entdeckt und nach wiederholtem Nachfragen im Januar 2003 übernommen. Nach sorgfältigem Zerlegen wurde der Holzaufbau komplett ersetzt und die Blechteile repariert. 80% der alten Konstruktion konnten gerettet werden. Das Chassis und die Aufhängungsteile wurden komplett restauriert. Nach 6 Jahren (ca. 7.000 Arbeitsstunden) wurde das Fahrzeug rechtzeitig fertig, um am Concorso Elegenza in Villa D’Este (2009) ausgestellt zu werden.

Weitere Infos findet man hier:

Leichtbau Maier Prototyp 1935

Leichtbau Maier ist ein weitgehend unbekannter deutscher Automobilkonstrukteur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Ingenieur Friedrich Eugen Maier aus Berlin entwarf und baute in den 1930er Jahren mindestens einen Autoprototyp und brachte ihn in den Verkehr.

Es war ein Kleinwagen mit einem 20-PS-DKW-Heckmotor, der später gegen den Motor eines VW-Käfers ausgetauscht wurde. Der Entwickler hatte für damalige Zeiten revolutionäre Details eingebaut: einen höhenverstellbaren Fahrersitz (patentiert im Mai 1938), mitlenkende Scheinwerfer, ein höhenverstellbares Fahrwerk, einen selbsttragenden geschlossenen Wagenkasten (patentiert im Juli 1932). Insgesamt meldete Maier für die Autoentwicklung 12 Patente in Deutschland sowie weitere in den USA und Großbritannien. Auf dem Typenschild finden sich die folgenden Hinweise: „Fabrikat Leichtbau Maier. Wagen-Nummer LM 050 1/35; Motor-Nummer 386418; 20 PS; Bohrung 76; Hub 76; Gewicht 684 kg; Gesamtgewicht 1034 kg“.

Weitere Informationen und Links:

Berlin-Rom-Wagen VW Typ 60 K10 1939

Der Berlin-Rom-Wagen VW Typ 60 K 10 bzw. Porsche Typ 64 war ein Sportwagen, den das Konstruktionsbüro von Ferdinand Porsche im Frühjahr 1939 nach früheren Plänen auf der Basis des KdF-Wagens (Volkswagen) entwickelte. Anlass war die für den Herbst 1939 geplante Fernfahrt von Berlin nach Rom, ein Gegenstück zu der populären Rallye Lüttich–Rom–Lüttich.

Äußerlich unterschied sich der Berlin-Rom-Wagen vom KdF-Wagen, dem späteren VW Käfer, durch eine Stromlinienkarosserie aus Aluminium (Länge ca. 4,15 m). Den Entwurf zeichnete Erwin Komenda, während die Konstruktion des Aufbaus maßgeblich eine Arbeit von Porsches Mathematiker Josef Mickl war. Um einen schmalen Dachaufbau zu ermöglichen, befand sich der Fahrersitz fast in Fahrzeugmitte, sodass für den Beifahrer nur ein schräg nach hinten versetzter Notsitz blieb. Alle vier Radausschnitte waren abgedeckt. Die vorderen Abdeckungen hatten an der Innenseite Rollen, damit sie bei starkem Lenkeinschlag von den Rädern nach außen gedrückt werden konnten. Im Bug des Fahrzeugs lagen hintereinander zwei Reserveräder; der Motor war wie beim VW-Käfer als Heckmotor hinter der Hinterachse eingebaut.

Der damals als gering geltende Luftwiderstand mit einem cw-Wert von 0,385 und das geringe Gewicht erlaubten bei einer langen Getriebeübersetzung oder langen Übersetzung des Achsantriebs und mit dem später von zunächst 35 PS auf rund 40 PS leistungsgesteigerten Motor eine Spitzengeschwindigkeit von 173,5 km/h bei 4000/min. Dies ist jedoch ein theoretischer Wert, da die Beschleunigung für ein Rennen bei einer solchen Auslegung mit einem Vierganggetriebe zu gering gewesen wäre. Die tatsächliche Höchstgeschwindigkeit in der Praxis dürfte bei etwa 145 km/h gelegen haben.

Peerless GT 1959

Die Peerless Cars Ltd. war ein britischer Automobilhersteller, der 1957 bis zur Pleite 1960 in Slough (Berkshire) den Peerless herstellte. Der Prototyp dieser sportlichen Limousine hieß anfangs Warwick und wurde von Bernie Rodger für die Firmengründer John Gordon und James Byrnes entworfen. Zu Produktionsbeginn 1957 benannte man den Wagen in Peerless um. Er hatte die Mechanik des Triumph TR3, eingebaut in einen Rohrrahmen mit De-Dion-Hinterachse. Die Karosserie des attraktiven 4-Sitzers bestand aus GFK. Der Wagen zeigte ein gutes Leistungsvermögen, war aber teuer in der Herstellung und die Fertigungsqualität entsprach nicht den gleich teuren Modellen großer Hersteller. Nach rund 325 Exemplaren wurde die Fertigung 1960 eingestellt.

Bernie Rodger zog noch einmal eine Produktion des äußerlich wenig veränderten Fahrzeugs mit großer, vorne angeschlagener Fronthaube, einem steiferen „Space-Frame“-Chassis und einem überarbeiteten Armaturenbrett als Warwick auf. John Gordon und Jim Keeble nutzten den Peerless-Space-Frame als Basis für den 1960 vorgestellten Gordon GT mit Chevrolet-Motor und einer Karosserie, die von Giugiaro entworfen und von Bertone gebaut wurde. Ab 1964 wurde daraus der Gordon-Keeble.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Peerless_Cars

Oldtimer bei LUEG in Bochum am 4. Mai 1985

Am 4. Mai 1985 wurden insgesamt 74 Oldtimer bei LUEG in Bochum präsentiert (siehe dazu auch die Teilnehmerlisten); hier nun eine kleine Vorauswahl.

Adler Trumpf 1939 von K.-H. R. aus Hagen (No. 20)

Der Adler Trumpf ist ein PKW-Modell, das die Frankfurter Adlerwerke vorm. H. Kleyer ab 1932 anboten. Es hatte die gleichen Motoren (1,5 Liter bzw. 1,65 Liter Hubraum) wie das Schwestermodell Primus, jedoch im Unterschied zu diesem Frontantrieb. Die moderne Konstruktion stammte von Hans Gustav Röhr. Bis 1936 wurden von den ersten Ausführungen 18.600 Fahrzeuge verkauft.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Adler_Trumpf

DIXI 1928 von Helmut K. aus Düsseldorf (No. 50)

Dixi war ein Markenname der Fahrzeugfabrik Eisenach, den diese von 1904 bis zur Übernahme durch BMW 1928 für Automobile, Lastkraftwagen, Fahrräder und Omnibusse verwendete. Nach der Übernahme durch BMW wurde dort der Markenname noch bis 1932 genutzt. Das bekannteste Modell war der Dixi 3/15, ein Lizenzbau des englischen Kleinwagens Austin 7.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dixi_(Automarke)

BMW 600 – 1958 von Andreas P. aus Krefeld (No. 47)

Der BMW 600 war ein nach dem Vorbild der BMW Isetta entwickelter viersitziger Kleinwagen (nach heutiger Definition Kleinstwagen) der Bayerischen Motoren Werke. Zum Einstieg hatte er eine Fronttür und hinten rechts eine seitliche Tür. Die Motorkonstruktion ging weitgehend auf die Motorrad-Boxermotoren von BMW zurück, jedoch waren die Wagenmotoren kurzhubiger ausgelegt und mit einem Drosselklappenvergaser ausgestattet. Gebaut wurde das Fahrzeug von Dezember 1957 bis November 1959. Der BMW 700 mit längerem Radstand, seitlichen Türen und selbsttragender Karosserie ersetzte den BMW 600.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_600

Ford Köln (Y) 1936 von Dieter B. aus Wupertal (No. 15)

Der Ford Köln war ein PKW-Modell der Kölner Ford Motor Company Aktiengesellschaft, das von 1932 bis 1936 produziert wurde. Ford Deutschland baut seit 1931 in Köln-Niehl Personenkraftwagen, ab 1933 Vierzylindermodelle. Aus Marketinggründen bekamen ab 1933 die im Deutschen Reich produzierten Ford-Modelle deutsche Namen. So wurde aus dem Model Y der nach dem Werkssitz benannte Ford Köln. Das Modell Y wurde speziell für den europäischen Markt als kleines Auto konzipiert. Das fahrfähige Fahrgestell wog nur 540 kg, mit Karosserie waren es je nach Ausführung 700 kg bis 750 kg. Der Vierzylindermotor mit 933 cm³ und stehenden Ventilen leistete 16 kW (21 PS) bei 3400/min und trieb über ein Dreiganggetriebe, dessen zweiter und dritter Gang synchronisiert waren, die Hinterräder an. Beide Achsen waren starr und an Deichseln und Querblattfedern geführt. Der Wagen erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h. Der bei Ford England (als Zwei-/Viertürer) und bei Ford Deutschland (Limousine und Cabriolet) produzierte Wagen wurde auch in Australien (dort sogar als Coupé), in Japan, in Lettland (als „Ford Junior“), in Spanien (als „Forito“) und in Frankreich (Ford 6 CV) gefertigt. Weltweit wurden 201.341 Exemplare des Model Y produziert, davon 11.121 in Deutschland und 153.117 in England.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ford_K%C3%B6ln

Horch 830 BL Cabrio 1935 von Horst J. aus Bochum (No. 13)

Der Horch 830 ist ein Pkw der Oberklasse mit Achtzylinder-V-Motor und Hinterradantrieb, den die zur Auto Union gehörende Marke Horch auf der 23. Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung (IAMA) im Februar 1933 in Berlin als Nachfolger des Typs 430 (Horch 8) vorstellte. Die ersten Fahrzeuge kamen im Herbst 1933 zur Auslieferung.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Horch_830

Mercedes Benz 170 b Sport-Roadster 1933 von W. L. aus Duisburg (No. 54)

Der Mercedes-Benz Typ 170 ist ein Wagen der Marke Mercedes-Benz und wurde von der Daimler-Benz AG im Oktober 1931 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt. Der Wagen gilt als wichtigste Konstruktion von Hans Nibel, der 1929 als Nachfolger von Ferdinand Porsche Technischer Direktor (Chefkonstrukteur) von Daimler-Benz wurde. Der Wagen war zunächst nur als Fahrgestell, viertürige Limousine und Cabriolet C erhältlich. Beide Varianten wurden zunächst serienmäßig mit einem freistehenden Koffer am Heck geliefert. Ab 1935 wurde der Koffer in die Karosserie eingefügt. Im Laufe der Jahre kamen eine zweitürige Limousine, ein zweitüriger Tourenwagen, ein Cabriolet A, ein Sport-Roadster und ein Kübelwagen für die Reichswehr (ab 1935 Wehrmacht) dazu.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_W_15

Mercedes Benz 170 S CA 1949 von Walter L. aus Krefeld (No. 23)

Der Mercedes-Benz 170 S war eine Weiterentwicklung des Modells 170 V, die 1949, zunächst unter der Modellnummer W 136 IV, erschien. Der Mercedes-Benz 170 S war 170 mm länger, 104 mm breiter und besser ausgestattet als der 170 V. Der Motor hatte einen größeren Hubraum, statt 1697 cm³ mit 38 PS (28 kW) hatte er 1767 cm³ und eine Leistung von 52 PS (38 kW), der eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h erlaubte. Auch die Vorderradaufhängung war anders: Doppelquerlenker mit Schraubenfedern und nicht mehr doppelte Querblattfedern wie beim 170 V. Damit war dieses Modell, das als Limousine, als Cabriolet A und als Cabriolet B erhältlich war, die erste mit „S“ bezeichnete Fahrzeugausführung von Mercedes-Benz; sie wurde häufig als Direktionswagen genutzt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_170_S

Skoda Popular 1938 von Arndt K. aus Haan (No. 67)

Der Škoda Popular war der Nachfolger des Škoda 420 Popular. Der zweitürige Kleinwagen kam 1937 mit Limousinen- und Roadster-Karosserien in Holz-/Stahlmischkonstruktion heraus. Der neue, wassergekühlte OHV-Vierzylinder-Reihenmotor hatte einen Hubraum von 995 cm³ und eine Leistung von 20 kW (27 PS). Er beschleunigte das 470–800 kg schwere Fahrzeug bis auf 100 km/h. Über die Kardanwelle und das an der Hinterachse angeflanschte Getriebe (Transaxle-Bauweise) wurde die Antriebskraft an die Hinterräder weitergeleitet. Der vorne und hinten gegabelte Skelettrahmen des Wagens bestand aus geschweißten Stahl-U-Profilen und besaß ein Zentralrohr.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%A0koda_Popular

Und noch weitere Fahrzeuge:

Alle Fotos vom Mai 1985 findet man hier: