DKW (anfangs D.K.W. von Dampf Kraft Wagen) ist eine ehemalige deutsche Automobil-, Motorrad- und Kühlmaschinenmarke.
Im Jahre 1904 ließ der Däne Jørgen Skafte Rasmussen zusammen mit seinem Kompagnon Carl Ernst die Firma Rasmussen & Ernst ins Handelsregister der Stadt Chemnitz eintragen, zuständig für den Vertrieb von Maschinen und Apparaten aller Art. In den Jahren 1916/17 begann Rasmussen zusammen mit seinem ehemaligen Studienkollegen Mathiesen die Entwicklung an einem Dampfkraftwagen, finanziert durch die deutschen Militärbehörden. Nach dem Ersten Weltkrieg ließ das Interesse an dieser Technik jedoch stark nach, und so wurde das Projekt 1921 eingestellt. Insgesamt entstanden zehn bis zwölf Dampfwagen als Personen- und Lastwagen. Das einzige, was davon übrig blieb, waren die drei Buchstaben DKW, die Rasmussen als Warenzeichen hatte schützen lassen.
Ungefähr gleichzeitig mit Beginn der Dampfwagenentwicklung erwarb das Unternehmen die Rechte an einem Zweitakt-Kleinmotor von Hugo Ruppe aus Apolda, der zunächst mit 18 cm³ und 0,25 PS als Des Knaben Wunsch und moderne Alternative zur Spielzeugdampfmaschine recht erfolgreich vermarktet wurde.
Verkaufsschlager des Jahres 1921 war der aus dem Spielzeugmotor weiterentwickelte, vergrößerte und serienreife DKW-Fahrradhilfsmotor Das Kleine Wunder, für den mit dem Spruch „…fährt bergauf wie andere runter!“ geworben wurde und von dem allein 1921 über 10.000 Stück verkauft wurden.
1925 übernahm Rasmussen Reste aus dem Konkurs der Slaby-Beringer-Automobilgesellschaft m.b.H. und die Zschopauer Motorenwerke J.S. Rasmussen AG begann mit der Entwicklung und Produktion einer Droschke und eines Lieferwagens mit Elektroantrieb, die unter der Marke D.E.W. (Der elektrische Wagen) vermarktet wurden. Im Jahr 1927 begann dann die Entwicklung des DKW Typ P, eines Automobils, das von einem aus dem Motorradbau stammenden Zweizylinder-Motor angetrieben werden sollte. DKW baute zunächst Wagen mit Hinterradantrieb, unter anderem mit Vierzylindermotoren, die über zwei zusätzliche Zylinder als Ladepumpen verfügten, angefangen vom Modell 4=8 (1929). Die Vierzylinder-Modelle entpuppten sich jedoch als störanfällig und führten zu hohen Gewährleistungskosten.
1928 war die Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG mit 65.000 Motorrädern der Marke DKW der größte Motorradhersteller der Welt. Im gleichen Jahr kaufte sie die Audiwerke AG Zwickau. Wichtigster Finanzier war die Sächsische Staatsbank, die 1929 25 % ihrer Aktien hielt.
Zu Beginn der 1930er Jahre wurde mit dem Kleinwagen DKW F 1 und allen weiteren „Frontwagen“ (geschützter Begriff) in der Geschichte des Automobils eine neue Technik im Serienfahrzeugbau eingeführt, denn der Frontantrieb verbesserte nicht bloß das Fahrverhalten im Vergleich zu den Wagen mit Standardantrieb (Motor vorn, Antrieb hinten), sondern verringerte auch das Gewicht. Im Jahr 1931 kostete der erste DKW Front (F 1) 1685 Reichsmark. Die bis 1940 gebauten DKW-Wagen mit Hinterradantrieb kamen aus dem DKW-Werk Berlin-Spandau, die Fronttriebler wurden in Zwickau in dem zum Auto-Union-Konzern gehörenden Werk Audi hergestellt.
Die zum DKW-Konzern gehörenden Werke gerieten mit der Tochtergesellschaft Audiwerke im Zuge der Weltwirtschaftskrise in eine angespannte Finanzlage, sodass Richard Bruhn, Vertrauensmann der Staatsbank, und Rasmussen den Plan entwickelten, die beiden von Insolvenz bedrohten Unternehmen mit der Horchwerke AG zu vereinigen. Daraufhin wurde im Juni 1932 rückwirkend zum 1. November 1931 die Auto Union AG mit Sitz in Chemnitz gegründet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/DKW
DKW (Dampf-Kraft-Wagen, English: „steam-powered car“, also Deutsche Kinder-Wagen English: „German kids‘ car“. Das-Kleine-Wunder, English: „the little wonder“ or Des-Knaben-Wunsch, English: „the boy’s wish“- from when the company built toy two-stroke engines) is a German car and motorcycle marque. DKW was one of the four companies that formed Auto Union in 1932 and is hence an ancestor of the modern day Audi company.
In 1916, Danish engineer Jørgen Skafte Rasmussen founded a factory in Zschopau, Saxony, Germany, to produce steam fittings. That year he attempted to produce a steam-driven car, called the DKW. Although unsuccessful, he made a two-stroke toy engine in 1919, called Des Knaben Wunsch – „the boy’s wish“. He put a slightly modified version of this engine into a motorcycle and called it Das Kleine Wunder – „the little wonder“ the initials from this becoming the DKW brand: by the late 1920s, DKW was the world’s largest motorcycle manufacturer.
In September 1924, DKW bought Slaby-Beringer [de], saving them from Germany’s hyperinflation economic crisis. Rudolf Slaby became chief-engineer at DKW. In 1932, DKW merged with Audi, Horch and Wanderer to form Auto Union. After World War II, DKW moved to West Germany. The original factory became MZ. Auto Union came under Daimler-Benz ownership in 1957 and was purchased by the Volkswagen Group in 1964. The last German-built DKW car was the F102, which ceased production in 1966. Its successor, the four-stroke F103, was marketed under the Audi brand, another Auto Union marque.
DKW-badged cars continued to be built under license in Brazil and Argentina until 1967 and 1969 respectively. The DKW trademark is currently owned by Auto Union GmbH, a wholly owned subsidiary of Audi AG which also owns the rights to other historical trademarks and intellectual property of the Auto Union combine.