Techno Classica 2009

Die Techno Classica fand im Jahr 2009 vom 1.-5. April in Essen statt. Beim Besuch der „Klassik Weltmesse“ am 2. April 2009 entstanden mehr als 400 Fotos.

Einige ausgewählte Fahrzeuge werden hier nun vorgestellt:

Glas 1700 Automatic 1967

Der Glas 1700 ist eine Mittelklasselimousine der Hans Glas GmbH in Dingolfing. Der Prototyp wurde als Glas 1500 im September 1963 auf der IAA vorgestellt. Als Anfang 1963 der 1300 GT bei Frua entstand, erteilte Glas dort auch den Auftrag zur Entwicklung einer neuen viertürigen Mittelklasselimousine. Frua hatte Anfang der 1960er-Jahre schon einen Nachfolger für das zu Borgward gehörende Fabrikat Goliath entwickelt, den „Hansa 1300“, der den Hansa 1100 ablösen sollte. Fälschlicherweise wurde diese Entwicklung oft dem Nachfolger der Borgward Isabella zugeschrieben. Der Hansa 1300 gelangte aber – bedingt durch den Konkurs des Bremer Unternehmens – nicht mehr zur Serienreife.
Der nun für Glas neu entwickelte Wagen sah jenem Entwurf sehr ähnlich. Unter anderem unterschied er sich aber in einem auffallenden Punkt vom Borgward-Entwurf: Er trug – wie die BMW-Mittelklassewagen – den für alle BMW-Modelle ab 1961 so typischen Hofmeister-Knick. Der Glas-Konstrukteur Ischinger bohrte den 1,3-Liter-Motor für den neuen GT auf 1,5 Liter auf. So konnte zusammen mit dem neuen GT auf der IAA ein viertüriger Glas 1500 mit einem Motor von 1489 cm³ Hubraum und 70 PS (51 kW) Leistung gezeigt werden. Wie bei Glas üblich, war das auf der IAA gezeigte Modell noch keineswegs serienreif. Bei den nachfolgenden Erprobungen stellte sich heraus, dass der große Wagen mit dem 1,5-Liter-Motor für eine sportliche Limousine viel zu schwerfällig war. Ähnlich wie BMW das erste Modell der „Neuen Klasse“ zuerst als 1500 herausbrachte und dann zum 1800 umbaute, suchte auch Glas das Heil in der Hubraumvergrößerung.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Glas_1700

BMW R 10 Roller Prototyp 1954

Der Motorroller BMW R 10 war ein von 1950 bis 1955 von BMW verfolgtes Motorrollerprojekt mit Einzylinder-Viertaktmotor und Kardanantrieb. Eine frühe Entwurfszeichnung des R 10.b – Entwurf 7.12.50 trägt als Aufnahmedatum den 10. Dezember 1950. Die Zusatzbezeichnung „.b“ wurde zur Abgrenzung zum Projekt des Zweitaktmotorrades BMW R 10 von 1947 vergeben, das im Prototypenstadium aufgegeben worden war. Mit Datum des 1. Januar 1950 liegt eine Kalkulation der Produktkosten im BMW-Archiv vor. 1955 wurde das Projekt aufgegeben; aus diesem Jahr existiert noch eine Akte Werte zur Herstellkostenermittlung für den Roller R 10 und benötigtes Anlagekapital für die Fertigung im BMW-Archiv.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_R_10

Brush Einzylinder 1910

Die Brush Runabout Company wurde von Alanson Partridge Brush (10. Februar 1878 – 6. März 1952) im Jahre 1907 in Detroit gegründet. Er hatte mit Henry Ford in dessen ersten Unternehmen mitgearbeitet, das ein Misserfolg war. Mit Fords Nachfolger Henry M. Leland verstand sich Brush nicht und er akzeptierte eine Abfindung von US$ 40.000 der mittlerweile in Cadillac Motor Company umbenannten Gesellschaft. Damit finanzierte er einen Teil seines Unternehmens und gewann mit dem Eisenwarenfabrikanten Frank Briscoe einen kapitalkräftigen Investor. Briscoe war der Bruder von Benjamin Briscoe von Maxwell-Briscoe.
Brush entwarf ein leichtes Automobil mit hölzernem Chassis (eigentlich waren es Längsträger aus Holz und Querträger aus Stahl), Reibradgetriebe und Expansionsfedern an allen vier Rädern. Es gab zwar verschiedenste Runabouts mit Ein- bis Vierzylindermotoren auf dem Markt, bevor das Ford Modell T den Niedrigpreissektor fast vollständig übernahm, aber der Brush Roadster hat doch etliche ungewöhnliche Details, die als Beleg des Erfindungsreichtums seines Erbauers gelten können. Dem Antrieb diente ein großer Einzylindermotor mit Wasserkühlung.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Brush_Runabout_Company

Renault Torpedo 1929

Der Renault Type II war ein Personenkraftwagenmodell der Zwischenkriegszeit von Renault. Er wurde auch 10 CV genannt. Die nationale Zulassungsbehörde erteilte am 1. Juni 1921 seine Zulassung. Vorgänger war der Renault Type IG. 1923 endete die Produktion. Nachfolger wurde der Renault Type KZ.
Der wassergekühlte Vierzylindermotor mit 75 mm Bohrung und 120 mm Hub hatte 2121 cm³ Hubraum. Die Motorleistung wurde über eine Kardanwelle an die Hinterachse geleitet. Die Höchstgeschwindigkeit war je nach Übersetzung mit 47 km/h bis 56 km/h angegeben. Bei einem Radstand von 280,8 cm und einer Spurweite von 144 cm war das Fahrzeug 370,8 cm lang und 164 cm breit. Das sind die gleichen Maße wie für den Vorgänger, der allerdings laut einer Quelle zwischen 5 cm und 20 cm kürzer gewesen sein soll.[1] Der Wendekreis war mit 15 Metern angegeben. Das Fahrgestell wog 670 kg, das Komplettfahrzeug 1300 kg. Zur Wahl standen Torpedo, Limousine, Landaulet, Cabriolet, Kastenwagen und Pick-up.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Renault_Type_II

Borgward Hansa 1800

Der Borgward Hansa 1500 ist ein Mittelklassewagen der Carl F. W. Borgward G.m.b.H. in Bremen-Sebaldsbrück und war die erste deutsche Pkw-Neukonstruktion nach dem Zweiten Weltkrieg. Der erste Wagen lief am 13. Oktober 1949 vom Band.
1952 erhielt der Borgward Hansa einen 1,8-Liter-Motor (1758 cm³) mit 60 PS (44 kW) bei 4200/min. Die Zylinderbohrung war auf 78 mm erhöht, der Hub blieb bei 92 mm. Das anfänglich zu diesem Motor eingebaute Dreiganggetriebe wurde im März 1953 durch ein zwischen drittem und viertem Gang synchronisiertes Vierganggetriebe ersetzt. Außerdem war ein Automatikgetriebe lieferbar. Als Höchstgeschwindigkeit erreichte die Limousine 136 km/h. Zusammen mit dem größeren Motor erhielt der Wagen die Typbezeichnung Hansa 1800. Äußerlich war das neue Modell an lang gezogenen Blinkern auf den vorderen Kotflügeln (beim 1500 unter den Scheinwerfern), Zierleisten unter den Seitenfenstern und Borgward-Rhombus auf den Radkappen erkennbar.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Borgward_Hansa_1500

Nash Healey Le Mans Roadster 1951

Nash-Healey war eine britisch-US-amerikanische Automobilmarke, welche von 1951 bis 1954 luxuriöse Sportwagen herstellte. Die Fahrzeuge wurden von der Donald Healey Motor Company in Warwick, Warwickshire, England, entwickelt und hergestellt, die Vermarktung erfolgte durch Nash Motors. Donald Healey hatte seine Automobilfabrik 1946 gegründet und sich auf die Herstellung von Gran Turismo, Sportwagen und Rennsportwagen in kleiner Stückzahl spezialisiert und sich dafür einen guten Ruf erworben. Healey war bei Langstreckenrennen recht erfolgreich und hatte mit dem Healey Silverstone einen konkurrenzfähigen Rennsportwagen im Programm.
Das Auto erhielt einen Roadster-Aufbau mit formalen Ähnlichkeiten mit den früheren Healey Sportsmobile und 3 Litre (Alvis-Healey). Das Design steuerte Healey-Designer Benjamin Bowden bei, Lieferant der Karosserien war die Panelcraft Sheet Metal Company in Woodgate, Birmingham. Wie alle Healey-Werkskarosserien wurden auch diese von Hand aus Aluminium hergestellt. Als einzige Konstruktion von Healey fehlt ihr aber das typische rautenförmige Kühlergitter als Healey-Erkennungszeichen; Mason bestand auf der Verwendung der Kühlermaske eines Nash, um die Markenzugehörigkeit zu unterstreichen, immerhin war der Nash-Healey ja vor allem als Imageträger gedacht.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Nash-Healey

Ford Taunus 12m 1964

Der Taunus 12M P4 (= Projekt 4, d. h. die vierte neue Pkw-Konstruktion der Ford-Werke Köln seit Ende des Zweiten Weltkriegs) war ein Mittelklassewagen mit Vierzylinder-Viertakt-V-Motor, der von September 1962 bis August 1966 hergestellt wurde. Als erster Ford hatte der P4 Frontantrieb. Ursprünglich wurde der Wagen in den USA von Ford in Detroit unter dem Namen „Cardinal“ als Konkurrent des damals dort sehr erfolgreichen VW 1200 entworfen. Nach Abschluss der Entwicklung und Neubewertung seiner Marktchancen und Kosten in den USA wurde eine dortige Produktion verworfen und die Konstruktion an die deutsche Ford-Tochtergesellschaft abgegeben. Bis der P4 seine endgültige Form bekam, wurden in Köln ab 1960 einige Prototypen gefertigt. In England wurde mit dem Ford Cortina ein vergleichbares Modell herausgebracht, das jedoch auf eine eigenständige, britische Entwicklung zurückging.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ford_P4

Hotchkiss AM 80 Werksrennwagen 1928

Die Société Anonyme des Anciens Etablissements Hotchkiss et Cie war ein französischer Rüstungs- und Automobilhersteller. Das vom US-amerikanischen Ingenieur Benjamin Berkeley Hotchkiss 1875 gegründete Unternehmen wurde 1956 Teil von Hotchkiss-Brandt, die in den 1960er Jahren mit der Thomson-Houston Electric Company zu Thomson-Brandt fusionierten.
Zwischen 1923 und 1928 wurde ein überarbeiteter Typ AM als einziges Modell gefertigt. Es hatte einen 2,4-Liter-Vierzylinder-Reihenmotor und war das erfolgreichste Modell des Unternehmens. In der Ausführung von 1926 erhielt es einen Motor mit im Zylinderkopf hängenden, über Stoßstangen betätigten Ventilen. Im gleichen Jahr konnte Hotchkiss die neue Fabrik am Boulevard Ornano beziehen. Sein Nachfolger wurde 1928 das 3-Liter-Sechszylindermodell AM 80. Auch dessen Motor hatte stoßstangenbetätigte, hängende Ventile, eine siebenfach gelagerte Kurbelwelle mit Schwingungsdämpfer und war über Silentblöcke mit dem Chassis verbunden. Er lieferte 51 kW/70 PS. Mit einem AM 80 gelang es einem Amateurfahrerteam in 16 Tagen 33 neue Klassenrekorde in Montlhéry aufzustellen, woraus in der Werbung „in 16 Tagen um die Welt“ wurde.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hotchkiss_et_Cie